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Katrin Schierbach

Zynischer Abschied vom Feminismus?

"Emma und ihre Schwestern. Ausflüge in den real existierenden Feminismus" von Katharina Rutschky (Christian Hanser Verlag)
Emma und ihre Schwestern. Ausflüge in den real existierenden Feminismus von Katharina Rutschky ist als eine Bestandsaufnahme des Feminismus von 1968 bis heute gedacht. Dabei wendet sich sich - neben der Entstehung der Neuen Frauenbewegung und des Feminismus ab 1968 - der Rolle von Frauen in der Familie, als Mutter und im Beruf, der Gewalt gegen Frauen und den Ergebnissen des Feminismus heute zu. Rutschky versteht sich selbst als "Alt-Emanze" und kritische Wegbegleiterin des Feminismus. Sie ist keine Unbekannte auf dem Gebiet der Kritik am Feminismus. Schon 1994 veröffentliche sie Erregte Aufklärung. Kindesmißbrauch: Fakten und Fiktionen. Unter dem Motto * Mißbrauch des Mißbrauchs' stellte sie sich in die stattfindende Debatte über Kindesmißbrauch. Sie verharmloste hier die existierende Gewalt gegen Kinder und Frauen in dieser Gesellschaft - gerade auch in der Familie (nach einer Schätzung des Allensbach-Institutes wurden 2,5 Millionen Frauen in der BRD von ihren Männern vergewaltigt, 70% der Gewalttaten spielen sich im Rahmen der Familie ab).

Geschlechterrollen - ja bitte?


Für Rutschky besteht eine fundamentale, nicht zu ändernde Differenz zwischen den Geschlechtern. So schrieb sie zum Internationalen Frauentag 1999 in der taz unter der Überschrift Geschlechterrollen -ja bitte! Warum die sexuelle Differenz kultiviert, nicht zensiert gehört: "Zu den Fixierungen, die in der Frauenpolitik wie here Wahrheiten behandelt werden, gehört die Verwechselung der Gleichberechtigung mit ihrer Gleichstellung. Mit wem oder was sollen die gerade erst gleichberechtigten weiblichen Menschen eigentlich gleichgestellt werden? Möglichst haarklein und in Form von Statistiken kontrollierbar mit dem männlichen Menschen!... Aber Tatsache ist doch, daß weibliche Menschen, auch von einer wohlmeinenden Frauenpolitik, entweder als Opfer von Männergewalt oder als resozialisierungsbedürftige Hascherin, denen man unbedingt auf die Sprünge helfen muß, mit vernichtender Herablassung behandelt werden. Die Über- zeugung, daß Frauen defizitär, ja eigentlich nicht existent zu sein hätten, es weibliche Menschen gar nicht zu geben brauchte: das ist der Kern der Gleichstellungsutopie ... Die sexuelle Differenz hat eine Basis in der Biologie, die man nicht deshalb geringschätzen darf, weil sie ehedem den Frauen zur Falle geworden ist... Wer diese Differenz abschaffen, irgendwie nivellieren will, rennt mit dem Kopf gegen die Wand und kann nur verlieren ... Da sind die Ergebnisse einer geschlechtsspezifischen Sozialisa-tion doch entschieden vorzuziehen. Ich rufe lieber um Hilfe in der Not und lerne keinesfalls Karate.'"
Diese Haltung zieht sich durch Emma und ihre Schwestern. Sie kritisiert durchaus richtige Punkte: Z.B., daß die Gleichstellungspolitik bis heute nur wenigen Frauen nutzte. Daß Frauen nach wie vor den Großteil der Hausarbeit und der Kindererziehung bewältigen. Ihre Kritik und die Konsequenzen, die Rutschky aus diesen Beobachtungen zieht, sind aber keineswegs ein Aufruf, diese Situation für Frauen zu ändern. Denn zu ändern ist für Rutschky an dieser Situation letztendlich nichts. Die Rollen, die Frauen und Männer in der Gesellschaft innehaben, stehen für sie fest. Frauen wollen auch gar nicht ihren Bereich des Hauses verlassen, es gibt nach Rutschky Frauen, "denen vielleicht an einer gerechten Aufteilung der Hausarbeit und einer Teilung ihrer häuslichen Herrschaft gar nicht so viel gelegen ist".2

Backlash?

So bestreitet Rutschky denn auch, daß es heute Angriffe auf Errungenschaften der Frauenbewegung gibt. Nicht dieser sogenannte backlash (Rückschlag) sei das Problem der Frauen, sondern ihre "eigenen Beschränkungen"} Sie geht davon aus, daß Frauen zwischen Mutter und Moderne wählen können, es sei ihre Wahl. "Sich darüber zu beklagen, daß nur Frauen zugemutet wird, die Wahl zwischen Kind und Karriere zu treffen oder schmerzliche Kompromisse zu schließen ... ist falsch; denn Männer haben diese Wahl im eigentlichen Sinn nicht und bleiben, falls sie doch einmal ein Erziehungsjahr ableisten möchten, auf eine Frau angewiesen ...."1
An anderer Stelle noch wird sie noch deutlicher: Muster von Unterdrückung, Kampf und Fortschritt sind längst überflüssig geworden.5
Tatsächlich gibt es aber einen Rückschlag auf Errungenschaften der Frauenbewegung, eben den backlash, den Rutschky bestreitet. Kindergartenplätze, Frauenhäuser, verbilligte Nachttaxen, Gleichstellungsbüros etc. fallen dem Sparstift zum Opfer. Über Blondinen darf heute wieder gelacht werden. Nach wie vor verdienen Frauen weniger als ihre männlichen Kollegen (bei Industriearbeiterinnen sind es 75%). Sie geht also falsch in ihrer Annahme, daß es keinen backlash gibt und daß Frauenunterdrückung letztendlich Sache der einzelnen Frau ist.
Ist ein individueller Weg aus der Frauenunterdrückung heraus möglich?
Rutschky steht aber nicht allein mit ihrer Haltung, die Situation der Frauen auf ihre individuellen Entscheidungen zurückzuführen. Oftmals wird wieder davon ausgegangen, daß es an der einzelnen Frau liegt, ob sie sich unterdrük-ken läßt oder nicht. Denn schließlich gibt es sie ja, die Topmanage-rinnen, die Millionärinnen. Selbst in Zeitungen wie der taz werden Frauen bejubelt, die sich in der Wirtschaft durchsetzen können, erfolgreiche Managerinnen werden gelobt, die "mehr Gewinn erwirtschaften als ihre männlichen Konkurrenten". Diese Tendenz, Frauenunterdrückung den einzelnen Frauen zuzuschreiben, ist unter
Feministinnen weit verbreitet. Susan Faludi, die Anfang der 90er noch gegen den konservativen Wind ankämpfte, schreibt heute so wie die damaligen Anti-Feministen: Wenn Frauen Rechte in Anspruch nehmen wollen, dann müssen sie endlich aufhören, sich als Opfer zu betrachten und Verantwortlichkeit für ihr Leben übernehmen. Diese neue-ste Ausformung des Feminismus, der Powerfeminismus, geht auch an deutschen Feministinnen nicht vorbei. In der Januar-Ausgabe der EMMA schreibt Alice Schwarzer: "Aber der Griff der Frauen zur Macht ist zunehmend entschieden. Heute erben Frauen gleichberechtigt und verdienen immer öfter mehr, als sie zum Leben brauchen. So ist inzwischen jeder dritte Aktionär eine Frau, verdient jede zwölfte Ehefrau mehr als ihr Mann und gehört jede neunte Emma-Leserin mit über 5000 DM netto im Monat zu den Spitzenverdienerinnen der Nation".6 Es gilt für diese Powerfeministinnen als Gleichberechtigung, wenn auch Frauen an Entlassungen, Lohnkürzungen, Abtreibungsverschärfungen beteiligt sind.

Feminismus verkehrt?

Sharon Smiths erklärt in What ever happened to Feminism?, wie es zu einer solchen Ausprägung des Feminismus kommen konnte: "Hat sich der Feminismus geändert -oder verraten die Feministinnen der 1990er die grundlegenden Prinzipien des modernen Feminismus? Es ist wahr, die Gloria Steinman (eine us-amerikanische Feministin) von heute ist eine völlig andere als 1970 - die Veränderung im Feminismus ist aber keine quantitative... der Mainstream-Femi-nismus hat nie eine andere Klasse von Frauen vertreten als die der oberen Mittelklasse ... The Feminine Mystique, das Buch von Betty Friedan, das 1963 die Tür des modernen Feminismus öffnete, gab dem Fluch von Mittelstandsfrauen mit guten Schulbildungen aus den Vorstädten eine Stimme, die sich in ihren Häusern gefangen fühlten ... Der neue Feminismus der Naomi Wolfs und Susan Faludis bezieht sich auf genau die selbe Klasse von Frauen - nur sind sie die nächste Generation, die aus der Falle der Vorstadthausfrauen ausgebrochen und ins Management aufgestiegen sind. Feminismus, damals wie heute, spricht nur für diese Klasse von Frauen - die der Minderheit angehören -, die in der Lage sind, vergleichsweise gleichberechtigt innerhalb des Rahmens des Kapitalismus zu sein."7
Die Bedürfnisse der großen Mehrheit der Frauen spielen hier keine Rolle.

Die Familie heute

Hat Rutschky wirklich Recht damit, daß Frauen in ihrem "unglücklichen Bewußtsein"8 gefangen sind und so gar nicht aus ihren angeblich angestammten Rollen herauskommen? Wenn man heute die Familien betrachtet, zeigt sich tatsächlich ein widersprüchliches Bild. Die Familie gilt nach wie vor als Rückzugsort, als Hafen in einer herzlosen Welt. Hier werden die Kälte und die Ungerechtigkeit der Gesellschaft ausgeglichen. Andererseits spielt sich nirgends mehr Gewalt ab, als in der Familie und nach wie vor übernehmen Frauen den großen Teil der Arbeit in der Familie. Wie ist es also zu erklären, daß trotz steigender Erwerbstätigkeit von Frauen (47% der Beschäftigten sind heute Frauen) und nach 30 Jahren seit Beginn der Frauenbewegung von 1968 die Familie und die Arbeit der Frau in ihr nach wie vor eine zentrale Rolle spielt?

Wurzeln der Frauenunterdrückung

Engels wies in Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates nach, daß sich mit der Entwicklung von immer besseren Arbeitstechniken im Laufe der Menschheitsgeschichte ein Überschuß in der Produktion über das täglich Notwendige hinaus eine erste Aufteilung in Klassen entwickelte. Nur wenige konnten sich diesen Überschuß aneignen. Mit dieser Klassenteilung und der Entstehung des Privateigentums entstand die monogame Familie und die Unterdrückung der Frau. Die Wurzeln der Frauenunterdrückung im Kapitalismus liegen in der Funktion der Familie. Die Familie dient dazu, die Arbeitskraft für die Kapitalisten ständig wiederherzustellen: Für die Unternehmer sind ausgebildete Arbeitskräfte notwendig. Sie brauchen die Familie, damit die nächste Generation (und die heutige) der Arbeiter bekocht, umsorgt und erzogen wird. Die Familie ermöglicht diese Aufgabe mit möglichst geringen Kosten für die herrschende Klasse.

Die Familie im Kapitalismus

Wie ist diese kapitalistische Familie entstanden? Im Zuge der industriellen Revolution veränderte sich die Produktionsweise und damit das Leben der Menschen grundlegend. Die häusliche Produktion der feudalistischen Gesellschaft verschwand mehr und mehr. Die Produktion in großen Fabriken, Mühlen und Minen war zentral für die Entwicklung des Kapitalismus. Diese Entwicklung führte dazu, daß die alte Großfamilie zusammenbrach. Marx und Engels gingen zunächst davon aus, daß sich die Familie auflösen würde und sprachen im Kommunistischen Manifest von der "erzwungenen Familienlosigkeit des Proletariats". Frauen, Kinder und Männer lebten nach Geschlechtern getrennt in Arbeitshäusern. Diese Form der Ausbeutung führte zu einer großen Kindersterblichkeit, zu sinkender Lebenserwartung, Kinder arbeiteten in der Regel schon ab ihrem 5. Lebensjahr in den Fabriken oder Minen. Mit der Weiterentwicklung des Kapitalismus wurden aber im zunehmenden Maße besser qualifizierte und körperlich gesunde Arbeiter benötigt. Die Familie wurde wieder 'reaktiviert' . Der Familienlohn wurde eingeführt. Aus Sicht der Arbeiterinnen und Arbeiter war die Forderung nach Familienlohn eng verbunden mit der Verteidigung des Lebensstandards. Die Frauen konnte sich besser um die Kinder kümmern, Schwangerschaften wurden risikoärmer und die Kindersterblichkeit sank. Diese Verlagerung der Wiederherstellung der Arbeitskraft (Reproduktion) in die einzelnen Familien ist für die Kapitalisten von Vorteil. Denn dies ist für sie recht kostengünstig. Diese Entwicklung im Kapitalismus stärkte das bürgerliche Frauenbild von der Frau als Schmuckstück - und die reaktionäre Frauenideologie von der angeborenen Unterordnung der Frau unter den Mann. Die Frauen sahen sich selbst als zum Haus gehörig und ihren Männern untergeordnet. Auch wenn die Realität anders aussah und aussieht, denn tatsächlich mußten viele Frauen arbeiten, da der Lohn der Männer nicht ausreichte, wurde das leichte Leben der bürgerlichen Frauen zum Idealbild von Arbeiterklassefrauen. Frauen arbeiten so für weniger Geld als Männer (eigentlich müßten sie ja die Kinder erziehen). So können auch die Bosse die Löhne der Männer drük-ken. Eine Studie aus den USA zeigt, daß sich die Löhne der Frauen seit den späten 70er Jahren denen der Männer angeglichen haben: von 59% auf 75%. Diese Angleichung ist aber darauf zurückzuführen, daß die Löhne der Männer über die letzten 20 Jahre gesunken sind.9
Eine weitere ökonomische Rolle der Familie liegt in ihrer Funktion als Konsumptionseinheit. Durch die zunehmende Entstehung von Kleinstfamilien stiegen die Absatzmöglichkeiten für Waren. Eine Waschmaschine, ein Staubsauger, eine Tiefkühltruhe etc gehört in jeden 'guten' Haushalt.
Die in der Gesellschaft erfahrende Entfremdung - keine Kontrolle über das Produkt der Arbeit und den Arbeitsprozeß - führt zu einer imensen Aufwertung der Zeit außerhalb des Arbeitsplatzes: der Privatspähre. Denn nur hier - so erscheint es vordergründig - könne man selbst über sich bestimmen. Tatsächlich ist die Kontrolle über das Privatleben nur sehr begrenzt. Mit den bescheidenen finanziellen Mitteln von Arbeiterinnen und Arbeitern stößt diese Selbstbestimmung schnell an ihre Grenzen. Auch läßt sich 'die Gesellschaft' nicht vor der Haus- oder Wohnungstür abstellen. Die Familie und die persönlichen Beziehungen sind durch die Macht-und Abhängigkeitsverhältnisse in der Gesellschaft geprägt: die Kinder haben den Eltern zu gehorchen, die Frau dem Mann.
Diese Erklärung der zentralen Funktion der Familie im Kapitalismus und seinen Auswirkungen auf die ökonomische und ideologische Rolle kann erklären, warum nach wie vor Frauenunterdrückung exisitiert und warum nach wie vor Frauen (und auch Männer) ihr Glück in der Familie suchen. Auch wenn die Realität - Gewalt in der Familie, ein immer weiter steigender Anteil an berufstätigen Frauen, der wachsende Anteil alleinerziehender Mütter - anders aussieht. Rutschkys Versuche, die jetzige Situation von Frauen doch wieder auf biologisch begründete Unterschiede zurückzuführen und ihr Zynismus gegenüber jegliche Veränderungsmöglichkeit zeigen, wie wichtig es ist, die ideologische Funktion der Familie nicht abgekoppelt von ihren materiellen Wurzeln zu sehen. Nur so zeigt sich der Weg zur Veränderung aus der Frauenunterdrückung heraus.
'Man muß wieder diskriminieren dürfen'?
Da Rutschky diese Analyse aber nicht teilt, jegliche Form von Veränderung für gescheitert und im Grunde auch für nicht durchführbar hält, kann sie keine Lösungsvorschläge aufbringen. Es bleibt ihr nur, darüber zynisch zu bemerken, daß Frauenpolitik nichts vollbracht hat - eher das Gegenteil erreicht hat. Rutschky geht sogar soweit, daß die Unfähigkeit der Feministinnen, die Frauen anders als in ihrer Opferrolle zu betrachten, auch zu einer Verschärfung der Abtreibungsbestimmungen geführt hat.10 Der Staat habe sich nach Rutschky nicht in einzumischen, positive Quotierungen seien nur dazu dar, Frauen in ihrer Abhängigkeit zu belassen. So bleibt ihr nichts anderes übrig, als für eine lange Pause der Frauenpolitik zu plädieren, Frauen auf ihr individuelles Schicksal zurückzuwerfen und "die Differenz, auch die der Geschlechter, als Faktor der Innovation zu begreifen. Behinderte und Nichtbehinderte, Frauen und Männer, Kinder und Erwachsene muß man "diskriminieren" dürfen; denn auch eine gutgemeinte Verleugnung der Realität ist eine Verleugnung.11
Innerhalb einer Gesellschaft, in der Frauenunterdrückung zentraler Bestandteil ist, kann es aber nicht darum gehen, Frauen auf ihr individuelles Schicksal zurückzuwerfen. Nur die Veränderung dieser Gesellschaft wird eine Grundlage schaffen, in der Frauen weder unterdrückt, noch als Opfer angesehen werden. In dem Kampf gegen die ungleichen Löhne, gegen weitere Kürzungsversuche der Bosse können Frauen ihr notwendiges Selbstbewußtsein erlangen. Nur der gemeinsame Kampf von Arbeiterinnen und Arbeitern gegen die herrschende Klasse kann auch deren Ideologie zunichte machen. Die aktuellen Auseinandersetzungen der hbv, in der viele Frauen organisiert sind und in deren Bereich viele Frauen arbeiten, zeigen, daß Frauen keine passiven Opfer sind und auch ein Interesse daran haben, ihre Situation zu verändern.
In den Grundsätzen des Kommunismus schreibt Marx, daß das Sprengen der ökonomischen Fesseln in einer klassenlosen Gesellschaft die Grundlage schafft, auf der Frauen und Männer frei entscheiden können, wie sie leben wollen: Erst die Kommunistische Gesellschaftsordnung "wird das Verhältnis der beiden Geschlechter zu einem reinen Privatverhältnis machen, welches nur die beteiligten Personen angeht und worin sich die Gesellschaft nicht zu mischen hat. Sie kann dies, da sie das Privateigentum beseitigt und die Kinder gemeinschaftlich erzieht und dadurch die bisherigen Grundlagen der Ehe, die Abhängigkeit des Weibes vom Mann und der Kinder von den Eltern (vermittels des Privateigentums) vernichtet."
Es liegt an uns als Sozialisten diese Perspektive einer klassenlosen Gesellschaft in die heutigen Auseinandersetzungen hineinzutragen und Mitstreiterinnen und Mitstreiter für eine gerechte, eine sozialistische Gesellschaft zu gewinnen.



1 Taz, 8.3.99
2 Rutschky, S. 86
3 Rutschky, S. 131
4 Rutschky, S. 85
5 Rutschky, S. 52
6 EMMA 1/99, S. 80
7 Sharon Smith, what ever happened to feminism?, International Socialist Review 4/98, S. 32f
8 Rutschky, S. 52
9 Sharon Smith, What ever happend to feminism, International Socialist Review 4/98
10 Rutschky, S. 134
11 Rutschky, S. 148





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